© BMUV/Christoph Wehrer

44 Tourismusorte, Tourismusregionen und Städte aus ganz Deutschland hatten sich für den Bundeswettbewerb Nachhaltige Tourismusdestinationen beworben. Bundesumweltministerin Steffi Lemke und der Geschäftsführer des Deutschen Tourismusverbandes Norbert Kunz zeichneten die Preisträger heute im Bundesumweltministerium in Berlin aus. 

 

Kategorie Fortgeschrittene

1. Platz
Biosphäre Bliesgau (Saarpfalz-Touristik)

Das UNESCO-Biosphärenreservat Biosphäre Bliesgau im Südosten des Saarlands ist ein Vorbild dafür, wie der Tourismus die nachhaltige Entwicklung einer ganzen Region kontinuierlich vorantreiben kann. Tourismusbetriebe, lokale Produzenten und touristische Organisationen ziehen an einem Strang. Die konsequente Netzwerkarbeit erzeugt immer neue hochwertige Erlebnisse, auch im Zusammenspiel mit Angeboten der Umweltbildung. Besonders hervorzuheben ist dabei die „Biosphärensafari“. Das Erlebnisangebot lässt Gäste das Biosphärenreservat bequem und klimaverträglich mit dem ÖPNV erfahren: Einen Tag lang geht es mit Linienbussen und einem Natur- und Landschaftsguide auf Entdeckungstour.

www.saarpfalz-touristik.de
Fotomaterial zum Download 

2. Platz
Sächsische Schweiz (Tourismusverband Sächsische Schweiz e.V.)

Die Nationalparkregion Sächsische Schweiz punktet mit einer engen Zusammenarbeit zwischen Tourismus-, Kultur- und Naturschutzakteuren und einem praxisnahen Partnernetzwerk für Tourismusbetriebe. Besonders erfolgreich ist das gemeinschaftliche Engagement für ein nachhaltiges Mobilitätsangebot. Mit der „Gästekarte mobil“ können Gäste Linienbusse, S-Bahnen, Regionalbahnen und Fähren kostenfrei nutzen. Alle Touren- und Freizeitvorschläge starten an ÖPNV-Haltestellen. Im Netzwerk mit Verkehrsbetrieben und Gemeinden wird das Angebot, zum Beispiel mit Fahrrad- und Wanderbussen, stetig weiterentwickelt.

www.saechsische-schweiz.de
Fotomaterial zum Download

3. Platz
Allgäu (Allgäu GmbH)

Die nachhaltige Entwicklung des Tourismus im Allgäu ist eng mit der Markenstrategie für Qualität und Nachhaltigkeit im gesamten Standort Allgäu verknüpft. Alle Betriebe, die dem Markenpartnerschaftsnetzwerk angehören, erfüllen Nachhaltigkeitskriterien. Ein Fokus der Nachhaltigkeitsausrichtung liegt auf der Förderung regionaler Produkte und der regionalen Identität. So setzt das Projekt „Food Heritage – Kulinarisches Erbe Allgäu“ das Zusammenspiel zwischen Brauchtum, Landwirtschaft und regionalem Genuss für junge Zielgruppen in Szene. Ebenfalls überzeugt haben regionsweite Initiativen wie das Bündnis klimaneutrales Allgäu und die AllgäuAzubiTopHotels.

www.allgaeu.de
Fotomaterial zum Download


Kategorie Starter

1. Platz 
Oberstdorf (Kurbetriebe Oberstdorf)

Oberstdorf im Allgäu hat sich nicht zuletzt seit der Corona-Pandemie auf den Weg gemacht, das Tourismusangebot mit klarem Fokus auf Qualität klimafreundlicher und umweltbewusster auszurichten, sei es durch angepasste Winterangebote, Maßnahmen zur umweltverträglichen An- und Abreise oder eine aktive Unterstützung der Betriebe bei ihrer nachhaltigen Ausrichtung. Sinnbild für diese Entwicklung ist das Nordic Zentrum Oberstdorf/Allgäu, das nach strengen Nachhaltigkeitskriterien modernisiert wurde und ganzjährig für Sport- und Freizeitzwecke nutzbar ist. Brauchtum, Handwerk, Landwirtschaft und Handel werden mit dem Tourismus verknüpft, um regionale Kreisläufe zu stärken.

www.oberstdorf.de
Fotomaterial zum Download

1.Platz 
Vorpommern (Tourismusverband Vorpommern e.V.)

Die Tourismusregion Vorpommern überzeugt mit ihrer Leitidee „Nachhaltigkeit ist unser Weg zur Qualität“, die über den Tourismus hinaus auf die gesamte Region ausstrahlen und die regionale Wirtschaft stärken soll. Kostenfreie Schulungsreihen, ein Nachhaltigkeitsleitfaden für Betriebe, aber auch Bürgerdialoge und Ideenwerkstätten mit Einheimischen fördern die auf Nachhaltigkeit ausgerichtete Tourismusentwicklung. Besonders gelungen ist die enge Kooperation zwischen der Tourismusorganisation, dem Landestourismusverband und verschiedenen Akteursgruppen vor Ort, aus der heraus Angebote wie die Radroute „Stettiner Haff Rundweg“ weiterentwickelt werden.

www.vorpommern.de
Fotomaterial zum Download

3. Platz
Bremerhaven (Erlebnis Bremerhaven - Gesellschaft für Touristik, Marketing und Veranstaltungen mbH)

Bremerhaven zeichnet sich durch eine erfolgreiche Verknüpfung zwischen Wissens- und Erlebniswelten und einer Sensibilisierung für die Themen Klimawandel, Biodiversität und Migration aus. Investitionen in smarte Technologien sollen die Stadt zudem als nachhaltigen Tagungsstandort stärken. Besonders überzeugend ist das Engagement, das touristische Angebot möglichst vielen Menschen zugänglich und barrierefreie Angebote und Urlaubsinspirationen stärker sichtbar zu machen. 

www.bremerhaven.de
Fotomaterial zum Download

 

Best-Practice-Sieger

Berlin Tourismus & Kongress GmbH
Sustainable Meetings Berlin

Mit der Initiative „Sustainable Meetings Berlin“ wird das Planen von nachhaltigen Tagungen, Kongressen und Events in Berlin leicht gemacht. Herzstück ist eine Online-Plattform zertifizierter Partner, die der Veranstaltungsbranche Orientierung bei der Auswahl nachhaltiger Dienstleistungen bietet. Die Kriterien sindan nationalen und internationalen Standards ausgerichtet und „GSTC-recognized“ akkreditiert. Die Initiative animiert Unternehmen, sich tiefgreifend mit Nachhaltigkeit auseinanderzusetzen und ist ein wesentlicher Baustein auf dem Weg zu einer nachhaltigen Kongressdestination.

https://convention.visitberlin.de/sustainable?gclid=EAIaIQobChMIh-XU6aau_wIVCYjVCh20SgofEAAYASAAEgJkMvD_BwE 
Fotomaterial zum Download

Ostseefjord Schlei GmbH
Grenzen des Wachstums

Ein starker Besucherandrang ist nicht immer mit einer nachhaltigen Tourismusentwicklung im Einklang mit der Bevölkerung vereinbar. Die Ostseefjord Schlei GmbH hat in einem Konzeptgutachten untersuchen lassen, wie die Kapazitätsgrenzen in den einzelnen Regionen definiert werden sollten, ohne die freizeittouristische und Verkehrsinfrastruktur zu überlasten. Der zukunftsgerichtete Ansatz zeigt, dass eine erfolgreiche touristische Entwicklung nicht allein auf stetig steigenden Tourismuszahlen beruht, sondern auf einem verträglichen Miteinander von Einheimischen und Gästen und einer verbesserten saisonübergreifenden Auslastung.

www.ostseefjordschlei.de/service/businessbereich
Fotomaterial zum Download

tmu Tourismus Marketing Uckermark GmbH
Tourism for Future & Uckermark im Gespräch

Um das Konzept eines nachhaltigen Tourismus sowohl bei den touristischen Akteuren als auch bei der Bevölkerung, Politik und Verwaltung vor Ort in die Breite zu tragen, wurde eine Videoreihe über engagierte Tourismusunternehmen ins Leben gerufen. In Kurzfilmen stellen zwölf Tourismusakteure aus der Region ihre zukunftsweisenden Unternehmenskonzepte vor und zeigen, wie sie Upcycling, Sharing Economy, Slow Food oder Minimalismus konkret leben. Darüber hinaus sensibilisiert die Blogreihe „Uckermark im Gespräch“ für die positiven Auswirkungen des Tourismus auf die regionale Kultur und Wirtschaft. 

https://blog.tourismus-uckermark.de/tourism-for-future/
https://blog.tourismus-uckermark.de/uckermarkgespraeche/
Fotomaterial zum Download

 

Die gemeinsame offizielle Pressemitteilung des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) und des Deutschen Tourismusverbands (DTV) inkl. eines vollständiges Abdrucks der Rede von Bundesumweltministerin Steffi Lemke finden Sie hier

 

 

1. Platz Biosphäre Bliesgau (Fortgeschrittene)© BMUV/Christoph Wehrer

2. Platz Sächsische Schweiz (Fortgeschrittene)© BMUV/Christoph Wehrer

3. Platz Allgäu (Fortgeschrittene)© BMUV/Christoph Wehrer

1. Platz Oberstdorf (Starter)© BMUV/Christoph Wehrer

1. Platz Vorpommern (Starter)© BMUV/Christoph Wehrer

3. Platz Bremerhaven (Starter)© BMUV/Christoph Wehrer

Best-Practice Berlin© BMUV/Christoph Wehrer

Best-Practice Ostseefjord Schlei© BMUV/Christoph Wehrer

Best-Practice Uckermark© BMUV/Christoph Wehrer